Atomino - Die Comic-Serie

Im August 1964 startete in der FRÖSI der Abdruck von großformatigen, langen Atomino-Geschichten. Gegenüber der Originalserie waren allerdings heftige Bearbeitungen vorgenommen worden: Die Sprechblasen verschwanden, die Geschichten wurden meist koloriert, Ummontierungen und Ergänzungen wurden vorgenommen, Serien wurden teilweise heftig gekürzt, einige aus inhaltlichen Gründen gar nicht übernommen.

Während es von Seiten des Herausgebers heftige Widerstände gegen den Import aus dem nichtsozialistischen Ausland gegeben haben soll, war das Echo der Leser auf die Figur und den dynamischen Stil der Comics so positiv, dass die Serie fast ein halbes Jahrzehnt lang fester Bestandteil der Zeitschrift wurde, die Titelbilder zierte, in Bastelbögen und in Spielen auftauchte.

Atomino

Die Nachfrage war so groß, dass die Geschichten zusätzlich ab 1968 in eine Piccolo-Beilagen-Serie ausgelagert wurden, während Pat-Zeichner Harry Schlegel in jenem Jahr die Anfertigung neuer Folgen für das Heft übernahm, die dann thematisch doch deutlich näher am Alltag der Leserschaft lagen. 1969 erschien Atomino ausschließlich in den Piccolo-Heften.

In der ersten Hälfte der 70er Jahre versandete die Serie dann in den Händen von Gastautoren und durch unregelmäßigeres Erscheinen, wenngleich Argilli und Berti mit Atomino auf dem Planeten der Vulkane 1973 nach 10 Jahren noch einmal einen würdevollen Schlusspunkt setzten.

Atomino erlebte jedoch bereits 1977 mit der 30seitigen Mammutstory Die Reise zum Planeten der roten Erde gegen Ende der 70er Jahre ein beachtliches, wenn auch kurzes Comeback, dem mit Meeresexpedition Anfang der 1980er ein unregelmäßig erscheinender Nachschlag folgte.

Atominos Platz als FRÖSI-Maskottchen hatten inzwischen die hauseigenen Figuren Otto und Alwin, Käptn Lütt und Korbine übernommen.

In der FRÖSI erschienen folgende Atomino-Geschichten: