Interview mit Andreas J. Mueller
Ausblick
Mueller: Weil ich gern weiterzeichnen wollte und sonst in der DDR keine Gelegenheit fand. Die Jahrbücher waren die einzige Möglichkeit. Damals machte ich im Kinderbuchverlag gerade das Cartoon-Buch "Das umgekippte Tintenfaß" und illustrierte "Die Rosenschule".
Haben Sie die Arbeiten Ihrer Kollegen auf dem Bildgeschichten-Sektor wahrgenommen? Wie schätzen Sie sie ein?
Mueller: Hegen und Busch habe ich schon erwähnt. Beide lese ich heute immer noch gern. Crumb habe ich noch sehr intensiv wahrgenommen. Sempé und Waechter sind ganz hervorragend. Sonst hat mich eigentlich nichts weiter interessiert.
Robert Crumb wirkt zwischen Ihren anderen Vorbildern sehr ungewöhnlich, findet sich aber am stärksten im Stil von Basil wieder. Kannten Sie seine Sachen zu dieser Zeit schon, und wenn ja, woher, denn an ihn zu gelangen dürfte noch schwerer gewesen sein als an "normale" Westcomics?
Mueller: Es gab die Bücher vom Verlag Zweitausendeins, übersetzt von Harry Rowohlt.
Haben Sie Ideen und Pläne für neue Basil-Abenteuer oder gar fertige unveröffentlichte auf Lager?
Mueller: Wenn sich ein Partner findet, würde ich jederzeit wieder Comics zeichnen. Es liegen auch Ideen auf Lager, und es gibt einige fertige Strips und zahlreiche Skizzen mit Ali Gator als Hauptfigur.