Comic-Importe in ATZE
Im Gegensatz zu
Frösi und
Trommel enthielt
Atze zwar fast ausschließlich Comics und Comic Strips und nur wenig redaktionelle Beiträge, aber dafür ebenso fast ausschließlich Material inländischen Ursprungs. Um die wenigen, in den frühen Atze-Jahren erschienenen Ausnahmen soll es hier gehen.
Ungarn-Importe
Von der Menge her natürlich nicht zu vergleichen mit
Frösi oder
Trommel, erschienen selbst in Atze zwei aus Ungarn importierte, ursprünglich in der Rätselzeitschrift
Füles veröffentlichte Serien. Offensichtlich hielt man das Experiment nicht für gelungen, denn es blieben die einzigen ihrer Art im Verlauf der Zeitschrift. Was schade ist, denn aus Atze hätte durch den 24-seitigen Comic-Output eines Füles-Monats eine tolle Comic-Zeitschrift mit minimalem Propaganda-Anteil werden können.
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Das Geheimnis des Sonnentempels
Erschienen in 3 Folgen (10 Seiten) in Atze 1-3/1962
Vollständige Online-Version der Serie
Diese Serie war eher lieblos aufbereitet, Sprechblasen entfernt, mit einer Farbe unterlegt und jeweils quer über zwei Seiten montiert.
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Der Freund des Spartakus
Erschienen in 3 Folgen (18 Seiten) in Atze 9-11/1971
Vollständige Online-Version der Serie
Fast ein Jahrzent später erschienene diese zweite, schon besser aufbereitete Serie, die zwar im Original das gleiche A5-Format wie Atze hatte, dennoch von ursprünglich 10 auf 18 Seiten gestreckt, heftig ummontiert und ohne Sprechblasen abgedruckt wurde.
Interessanterweise wurden beide Geschichten (wie viele andere
Ungarn-Importe) recycelt. "Sonnentempel" unter dem Namen
Sonnentempel der Inkas 1978 in der
Trommel und "Spartakus" unter dem Namen
Der Recke von Capua 1980 in der
Frösi. Beide wurden wesentlich näher an ihrer ursprünglichen Fassung nachgedruckt, wie sich für die zweite Serie
direkt vergleichen lässt.