Comics auf Bastelbögen

Basteln mit Papier und anderen Materialien war in Ermangelung von LEGO, Playmobil und ähnlichen frühkindlichen Konsumgütern ein in der DDR verbreitetes Hobby (allerdings bei weitem nicht so wie z.B. im Nachbarland Tschechoslowakei).

Auch wenn die Kombination von Bastelbögen und Bildgeschichten besonders unwahrscheinlich anmutet, so finden sich auch dafür Beispiele. Das prominenteste ist vermutlich der Fernseher, in dem man Fix-und-Fax-Geschichten als Einzelbildfolgen anschauen konnte, enthalten in einer Beschäftigungsmappe der ATZE-Redaktion.

Eines der Prachtstücke der DDR-Kartonmodell-Geschichte war die umfangreiche Knirpsenstadt, deren indirekter Bezug zu Comics ihr Konstrukteur und Zeichner Richard Hambach ist. Mehr darüber im Kartonmodell-Forum.

Weitere Einzelfunde werden auf dieser Seite vorgestellt. Zunächst geht es um zwei Bögen, mit deren Hilfe man einen Schauapparat nach dem Funktionsprinzp der rot-blauen 3-D-Brillen aus der FRÖSI herstellen und sich anschließend damit die beigelegten Bildgeschichten anschauen konnte. Die Bildfolgen bestehen aus jeweils 12 Bildern, von denen 11 bereits in reinem Schwarz-Weiß aug den Umschlaghüllen abgebildet sind.

3-D-Bogen
Die Rote Reiterarmee (Budjonny)
Text: Klaus Brandenburg
Zeichnungen: Konrad Golz Verlag Junge Welt 1987.
3-D-Bogen
Spieß voran, drauf und dran (Bauernkrieg)
Text: Klaus Brandenburg
Zeichnungen: Karl Fischer
Verlag Junge Welt 1987.